40.000 Stunden Einsatz für den guten Zweck - Bonn-Liona
40.000 Stunden Einsatz für den guten Zweck
Der LC Bonn-Liona schaut auf zehn bewegte, engagierte Jahre zurück
Zehn Jahre ist es her, als 33 Frauen unter dem Motto „Lionsfrauen auf neuen Wegen – wir bewegen“ mit dem LC Bonn-Liona den ersten (und bisher einzigen) weiblichen Bonner Lions-Club aus der Taufe hoben. Seitdem engagieren sich dort Frauen aus allen Berufsgruppen und (fast) jeden Alters ehrenamtlich, um etwas zurückzugeben.
Wie gut dies funktioniert, zeigt sich an der Zehn-Jahres-Bilanz, die Präsidentin Kristina Friske anlässlich der Feier zum runden Geburtstag zog.
Insgesamt 370.000 Euro an Spenden konnten insgesamt gesammelt werden, einen großen Anteil daran haben die Einnahmen aus dem Edel-Second-Hand-Markt DressUp, der Hauptactivity des Clubs, der mittlerweile eine feste Größe im Terminkalender zahlreicher Frauen aus Bonn und der (weiteren) Region ist.
„Traditionell unterstützen wir damit das Bonner Frauenhaus, mittlerweile mit rund 110.000 Euro“, so Friske.
Für Projekte und Einrichtungen, die sich schwerpunktmäßig für Kinder einsetzen, konnten 30.000 Euro eingesetzt werden. Auch als sich im vergangenen Jahr die Flutkatastrophe ereignete, wurden die mittlerweile 40 Mitglieder aktiv. Wie sehr, zeigt sich an der Spendenhöhe: 214.000 Euro kamen zusammen und konnten an Familien und Einrichtungen im Ahrtal gegeben werden.
Das alles bedarf nicht nur vieler helfender Hände, sondern auch Zeit. „Für die Clubarbeit, Activities und gemeinsame Veranstaltungen, die ebenfalls zu einem erfolgreichen Clubleben gehören, wurden rund 40.000 Stunden aufgewandt“, fasste Friske zusammen.
Doch was war überhaupt die Motivation, einen Damen-Lions-Club ins Leben zu rufen? Friske, die zu den Gründerinnen gehört, erinnerte sich: „Wir wollten und wollen die Lions weiblicher gestalten und dies in vielerlei Hinsicht zum Ausdruck bringen.“ Die Idee sei gewesen, sich von klassischen Rollen weg und zu neuen Entwicklungen und Perspektiven für Frauen hin zu bewegen. „Dabei sollte der Blick geschärft werden für Zusammenhänge zwischen frauenspezifischen Problemen und Gesellschaft“, so Friske. Daher habe man sich entschlossen, dort zu helfen, wo man sich auskennt – so fiel die Wahl auf Frauen und Kinder in der Region, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden.
„Auf jeden Fall war der erfolgreiche Start der Lionas sicher auch Ansporn, weitere Damenclubs im Distrikt Rheinland Süd zu gründen“, sagte Friske. „Und der Club freut sich darüber, dass in diesem und dem übernächsten Lionsjahr jeweils eine Frau als Govenerin an der Distriktspitze steht.“